Konzept
Kunst kommt ist Kunstgeschichte und Kunstvermittlung für Kinder und Jugendliche
Kunst kommt möchte Kinder für Kunst sensibilisieren. Hinschauen lehren, verständlich machen worauf es dem Künstler ankam und welche Wirkung erzielt werden sollte. Erste Beobachtungen sollen ausgetauscht werden, Fragen formuliert und Assoziationen geweckt werden. Jahreszahlen und historische Einzelheiten sowie kunstgeschichtliche Begriffe sollen bei den jüngeren Schülern dabei bewusst in den Hintergrund treten, aber nicht gänzlich ausgeklammert werden. Je älter die Schüler, desto mehr werden die Wahrnehmungen der Kinder und deren Assoziationen mit kunsthistorischem Wissen verknüpft. Die interaktive Begegnung mit Künstlern, Epochen und Meisterwerken soll die Sinne wecken und Spaß machen. Die dialogorientierte Kunstbetrachtung fördert zudem das Assoziationsvermögen der Kinder und schult ihre sprachlichen Ausdrucksfähigkeiten. Fragen werden formuliert, manchmal spontan, manchmal zögernd. Kunst kommt versucht diese Fragen zu beantworten, zeigt dabei aber gerne auch mal, dass in der Kunst nicht jede Frage beantwortet werden kann.
Museen, Ausstellungshäuser und Galerien sind umgeben von einer unnahbaren Aura: zu Recht darf man nichts berühren oder den Meisterwerken zu nahe kommen. Aus Rücksicht anderen Besuchern gegenüber, sollte man sich nur flüsternd unterhalten. Kunst kommt dagegen in die Klasse, holt die Kinder an einem vertrauten Platz ab. Hier kann es auch mal lauter werden und die Anschauungs- und Arbeitsmaterialien dürfen angegriffen und eingehend betrachtet werden.
Da aber ein Kunstwerk nur im Original seine volle Ausdruckskraft besitzt, möchte Kunst kommt Anreize schaffen, Ausstellungsbesuche einzuplanen und dabei das Museum als solches etwas zu entmystifizieren. Kunst kommt ist daher bemüht, ein besonderes Augenmerk auf Arbeiten zu legen, die sich in Österreichischen Museen befinden.
Bildnerische praktische Übungen festigen, ergänzen und vertiefen das Gehörte und Gesehene. Deshalb besteht jeder Kunst kommt Besuch auch aus einer kreativen Einheit. Der Perspektivwechsel bereichert den Vermittlungsprozess und macht den Kindern große Freude. Der junge Kunstbetrachter wird zum Produzenten und nimmt den Platz des Künstlers ein.